Im September nahm Radonova am renommierten Symposium der Indoor Environments Association (IEA) in Orlando teil. Diese Veranstaltung gilt als führendes Forum der Branche und bietet Einblicke in die neuesten Forschungsergebnisse und Technologien zur Verbesserung der Luftqualität und zur Reduzierung gesundheitlicher Risiken durch Radon.
Schwedisches Protokoll zur kontinuierlichen Radonmessung: Innovation für den Arbeitsschutz
Ein Highlight des Symposiums war der Vortrag von Vanda Jakabová, Radonforscherin und Messspezialistin bei Radonova. Sie präsentierte das schwedische Protokoll zur kontinuierlichen Radonmessung an Arbeitsplätzen. Dieses Protokoll ermöglicht es Arbeitgebern, gezielte Maßnahmen zu ergreifen, wenn passive Messungen erhöhte Radonwerte anzeigen. Es basiert auf zuverlässigen Messgeräten wie SPIRIT, das speziell für präzise, kontinuierliche Messungen entwickelt wurde.
Ein praktisches Beispiel:
Eine initiale Passivmessung zeigt eine durchschnittliche Radonkonzentration von 450 Bq/m³. Der Arbeitgeber startet daraufhin eine kontinuierliche Messung über zwei Wochen. Das SPIRIT-Gerät zeigt eine ähnliche Konzentration von 460 Bq/m³, womit die Messungen innerhalb des zulässigen Toleranzbereichs von 20 % liegen. Durch die Isolierung der Arbeitszeiten zeigt sich, dass die Radonkonzentration während der Arbeitszeit auf 29 Bq/m³ sinkt, da die Belüftung nur zu diesen Zeiten aktiv ist.
Gemäß dem schwedischen Protokoll kann der Arbeitgeber nun die gewichtete durchschnittliche Radonkonzentration berechnen:
(29/460) x 450 = 27 Bq/m³
Damit wird bestätigt, dass die Arbeitsumgebung sicher bleibt, da der Jahresdurchschnittswert deutlich unter dem Referenzwert liegt. Kontinuierliche Messungen gewährleisten zudem die Einhaltung dieser Bedingungen.
Forschungs- und Entwicklungsarbeit auf Höchstniveau
Auch in der Schweiz eröffnen neue Vorschriften den Einsatz kontinuierlicher Radonmessgeräte. Allerdings sind die derzeit zugelassenen Geräte, trotz hoher Messqualität, noch nicht optimal für eine breite Anwendung geeignet. Glücklicherweise arbeitet METAS, eines der weltweit führenden Metrologieinstitute, an einer neuen Generation erschwinglicherer Geräte.
Radonova ist ebenfalls aktiv und treibt die Forschung voran. Tryggve Rönnqvist, technischer Leiter bei Radonova, stellte Fortschritte in der Entwicklung von Messkammern vor, die Radonaufnahme und Messgenauigkeit optimieren. Ziel ist es, kontinuierliche Messungen noch präziser und zuverlässiger zu gestalten.
Mit diesen Innovationen bleibt Radonova an der Spitze der Radonforschung und setzt sich weiterhin für die Sicherheit am Arbeitsplatz ein.
